RKI meldet 11.000 Neuinfektionen – Umstrittenes Weimarer Masken-Urteil hat nun ein Nachspiel

Alle Neuigkeiten zur Corona-Pandemie: Die Zahl der Intensivpatienten wie auch die bundesweite Sieben-Tages-Inzidenz steigen weiter an. Letzteres könnte an einer Meldeverzögerung liegen. Alle aktuellen Corona-News finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.

News zu Corona in Deutschland vom 27. April

Corona-News im Überblick:

  • Live-Karte zum Coronavirus und Radar mit Zahlen und Fakten
  • News, Service und Ideen zur Pandemie finden Sie in unserem Überblick

Erdogan kündigt mehrwöchigen Corona-Lockdown für die gesamte Türkei an

07.28 Uhr: Im Kampf gegen die dritte Corona-Welle hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan einen kompletten Lockdown seines Landes angekündigt. Ab Donnerstag und bis zum 17. Mai dürften die Menschen ihre Häuser nur noch aus triftigen Gründen verlassen, alle nicht lebensnotwendigen Geschäfte blieben geschlossen, sagte Erdogan am Montag im Fernsehen. Ziel sei es, die Zahl der Neuinfektionen "schnell auf weniger als 5000 pro Tag" zu reduzieren.

Reisen zwischen den Regionen würden eingeschränkt und die Supermärkte erstmals sonntags geschlossen, verkündete Erdogan. Die Maßnahmen scheinen darauf ausgelegt zu sein, einen weiteren Anstieg zu vermeiden, wenn der Fastenmonat Ramadan Mitte Mai endet und traditionell viele Familienfeiern stattfinden. Die Fallzahlen sind vor allem in der Millionenmetropole Istanbul extrem hoch. Das Gesundheitsministerium teilte am Montag mit, die Sieben-Tage-Inzidenz liege dort bei rund 850 Fällen pro 100.000 Einwohner. Auch die westtürkische Provinz Canakkale ist stark betroffen.

Das 84 Millionen Einwohner zählende Land hatte am Montag 37.312 Neuinfektionen verzeichnet. Anfang des Monats lagen die Zahlen sogar bei fast 60.000 täglichen Neuansteckungen. Die Zahl der Corona-Todesfälle binnen 24 Stunden stieg auf rund 350 – mehr als während der ersten und zweiten Welle im vergangenen Jahr. Den offiziellen Angaben zufolge starben seit Beginn der Pandemie insgesamt mehr als 37.000 Menschen in der Türkei an den Folgen ihrer Corona-Infektion.

Foto: dpa Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan.  

Erste britische Corona-Hilfslieferung in Indien eingetroffen

07.11 Uhr: In Indien ist am Dienstag die erste Corona-Hilfslieferung aus Großbritannien eingetroffen. Eine Maschine der Lufthansa landete in Neu Delhi mit hundert Beatmungsgeräten und 95 Sauerstoffkonzentratoren an Bord, wie das Außenministerium in Neu Delhi mitteilte. Ministeriumssprecher Arindam Bagchi veröffentlichte im Onlinedienst Twitter Fotos von der Flugzeugentladung und schrieb dazu: "Internationale Kooperation bei der Arbeit".

 

Indien erhält angesichts des drohenden Zusammenbruchs seines Gesundheitssystems in der Corona-Krise internationale Unterstützung. Großbritannien will mehr als 600 lebenswichtige medizinische Geräte bereitstellen. Insgesamt sind neun Flugzeug-Containerladungen geplant mit knapp 500 Sauerstoffkonzentratoren, 120 Geräten für nicht-invasive Beatmung und 20 Geräte für die manuelle Beatmung, wie die Britische Kommission in Neu Delhi mitteilte. 

Das ohnehin schlecht ausgestattete Gesundheitssystem Indiens steht angesichts der rapide steigenden Infektionszahlen vor dem Zusammenbruch. Besonders dramatisch ist die Lage in der Hauptstadt Neu Delhi. In zahlreichen Krankenhäusern sind medizinischer Sauerstoff und Medikamente knapp. Angehörige von Corona-Patienten suchen im Internet verzweifelt nach freien Krankenhausbetten.

Mitverantwortlich für die dramatische Lage in Indien ist vermutlich die neue Coronavirus-Mutante B.1.617. Deutschland hat deshalb wie zahlreiche andere Länder einen weitgehenden Einreisestopp verhängt. Indien meldete am Dienstag 323.144 Neuinfektionen und damit den sechsten Tag in Folge mehr als 300.000 neue Fälle binnen 24 Stunden.

Foto: dpa In Indien gibt es zu wenig Beamtungsgeräte für die Masse an Covid-Patienten.  

DIW-Präsident fordert Corona-Hilfen bis 2022 – und bemängelt Jojo-Lockdown

06.49 Uhr: Deutschland muss nach Ansicht des Wirtschaftsforschungsinstitutes DIW noch länger viel Geld ausgeben, um coronageplagten Unternehmen eine Perspektive zu bieten. Die Wirtschaft brauche früh Zeichen, sagte DIW-Präsident Marcel Fratzscher der "Passauer Neuen Presse" (Dienstag). "Dazu gehört, dass man die Wirtschaftshilfen nochmals deutlich verlängert – bis ins nächste Jahr hinein." Dies gelte auch für das Kurzarbeitergeld.

Zudem plädierte der Chef des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung bei den Maßnahmen zur Einschränkung der Infektionszahlen für klare Konzepte. "Die Unternehmen können sicher noch ein paar Wochen mit einem schärferen Lockdown umgehen – aber nicht mit Jo-Jo-Effekten von Öffnungen und Lockerungen."

Insgesamt bemängelte Fratzscher, dass die Wirtschaftspolitik fast alles auf eine kurzfristige Stabilisierung gesetzt habe. "Der Strukturwandel aber wird weiter verschlafen." Für Klimaschutz, Digitalisierung und Innovationen werde nicht genug getan. "Meine Sorge gilt nicht dem Neustart kurz nach der Pandemie, sondern der langfristigen Entwicklung", sagte Fratzscher. Es bestehe die Gefahr, dass der Neustart nur ein Strohfeuer sei und die strukturellen Probleme Deutschland mit Wucht in den kommenden Jahren träfen. "Deshalb sollte man nicht allzu euphorisch sein."

Staatsanwalt ermittelt in Weimar gegen Familienrichter

06.30 Uhr:  Das umstrittene Urteil eines Familienrichters des Amtsgerichts Weimar gegen die Corona-Maskenpflicht an zwei Thüringer Schulen hat Konsequenzen. Die Staatsanwaltschaft Erfurt habe ein Ermittlungsverfahren gegen den Juristen eingeleitet, sagte der Sprecher der Behörde, Hannes Grünseisen, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe einen Anfangsverdacht auf Rechtsbeugung. Es gehe um die Frage, ob der Richter mit seinem entsprechenden Beschluss seine Zuständigkeit überschritten habe. Gegen den Mann waren bei der Staatsanwaltschaft mehrere Anzeigen eingegangen.

Laut Staatsanwaltschaft bestehen Anhaltspunkte dafür, dass der Familienrichter willkürlich seine Zuständigkeit angenommen hat, obwohl es sich um eine verwaltungsrechtliche Angelegenheit handelte. Der Richter hatte im Wege einer einstweiligen Anordnung Anfang April verfügt, dass Kinder an zwei Schulen in Weimar entgegen des geltenden Hygienekonzepts des Bildungsministeriums keine Corona-Masken im Unterricht tragen müssten.

In seinem Beschluss hatte sich der Familienrichter auf drei Gutachten gestützt, die die Wirksamkeit verschiedener Corona-Schutzmaßnahmen in Abrede stellen. Außerdem hatte der Richter erklärt, Schulen spielten für den Verlauf der Pandemie keine Rolle.

Das Verwaltungsgericht Weimar dagegen hatte die Maskenpflicht an Thüringer Schulen auch im Unterricht in einem Eilverfahren jüngst für zulässig erklärt. Den Beschluss des Familienrichters stuften die Verwaltungsrichter in ihrer Entscheidung als "offensichtlich rechtswidrig" ein. Das Familiengericht habe keine Befugnis, Anordnungen gegenüber Behörden und deren Vertretern zu treffen. Für eine solche Anordnungskompetenz fehle die gesetzlichen Grundlage, hieß es.

Münchens OB hält Oktoberfest-Absage für immer wahrscheinlicher

06.19 Uhr: Die Absage des Münchner Oktoberfestes auch in diesem Jahr wird immer wahrscheinlicher. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat sich erneut sehr skeptisch dazu geäußert, dass die Wiesn stattfinden kann.

Der "Bild"-Zeitung sagte der Rathauschef, dass er eigentlich im letzten Jahr fest davon ausgegangen sei, dass es 2021 das Oktoberfest geben wird. "Die Hoffnung wird von Woche zu Woche schwächer, wenn man ehrlich ist", schränkte Reiter jetzt aber ein. 2020 war das Oktoberfest wegen der Corona-Krise ausgefallen.

"Stand heute könnte es nach den geltenden Regelungen nicht stattfinden", stellte der OB fest. Man könne nicht sagen, dass die Pandemie in irgendeiner Art am Abklingen sei. "Und deswegen kann man sich derzeit nur schwer vorstellen, dass es der Welt größtes Volksfest geben kann."Bereits vor wenigen Wochen hatte sich Reiter zurückhaltend zu den Chancen einer Wiesn in diesem Jahr geäußert. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte sich ebenfalls skeptisch gezeigt.

Reiter sagte nun der Zeitung, dass er die mögliche Absage im Mai mit Söder klären wolle. Es würde Sinn machen, Entscheidungen für alle großen Volksfeste in Bayern zu treffen. "Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass solche Feste aus infektiologischen Gründen nicht zu verantworten sind."

Foto: dpa Solche Bilder sind derzeit unvorstellbar: Millionenandrang beim Oktoberfest in München im September 2019.  

RKI registriert 10 976 Corona-Neuinfektionen und 344 neue Todesfälle

Dienstag, 27. April, 05.25 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 10.976 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 344 neue Todesfälle verzeichnet. Am Dienstag vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 9609 Neuinfektionen und 297 neue Todesfälle verzeichnet.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Dienstagmorgen bundesweit bei 167,6. Am Vortag gab das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 169,3 an, vor eine Woche lag sie bei 162,4. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Montagabend bei 1,01 (Vortag: 1,08). "Nach einem vorübergehenden Rückgang der Fallzahlen über Ostern hat sich der starke Anstieg der Fallzahlen zunächst fortgesetzt, seit Mitte April hat sich die Zunahme etwas abgeschwächt", schrieb das RKI in seinem Lagebericht.

Fast 11.000 Neuinfektionen – Zahl der Intensivpatienten steigt

20.30 Uhr: Die Gesundheitsämter der Bundesländer haben am Montag binnen 24 Stunden 10.697 Corona-Neuinfektionen gemeldet, wie aus einer Auswertung von FOCUS Online hervorgeht. Damit lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen etwas niedriger als am vergangenen Montag, als die Länder 11.072 neue Corona-Fälle übermittelt hatten. Vor zwei Wochen, am 12. April, hatten die Länder noch 10.147 neue Fälle gemeldet.

Im Vergleich zum Vortag wurden 142 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Am vergangenen Montag lag diese Zahl noch bei 224 Todesfällen. Seit Beginn der Pandemie sind somit in Deutschland 81.637 Menschen an oder mit dem Virus gestorben.

Die Zahl der Covid-Intensivpatienten ist am Montag nach Angaben des DIVI-Intensivregisters weiter angestiegen. Demnach werden bundesweit derzeit 5122 Corona-Patienten intensivmedizinisch behandelt. Das waren 69 mehr als noch am Vortag. Der 7-Tage-R-Wert lag am Montag laut Robert-Koch-Institut bei 1,01.

Zahl bestätigter Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf 3.304.616 Fälle, 81.774 Todesfälle

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg 431.492 (+1800), 9256 Todesfälle (+30)
  • Bayern 580.292 (+2041), 13.974 Todesfälle (+8)
  • Berlin 165.097 (+198), 3193 Todesfälle (+5)
  • Brandenburg 100.152 (+279), 3507 Todesfälle (+5)
  • Bremen 24.663 (+86), 448 Todesfälle (+1)
  • Hamburg 70.709 (+232), 1461 Todesfälle (+0)
  • Hessen 255.839 (+751), 6754 Todesfälle (+12)
  • Mecklenburg-Vorpommern 38.717 (+83), 976 Todesfälle (+9)
  • Niedersachsen 232.313 (+765), 5225 Todesfälle (+2)
  • Nordrhein-Westfalen 716.860 (+2506), 15.225 Todesfälle (+6)
  • Rheinland-Pfalz 136.749 (+495), 3528 Todesfälle (+13)
  • Saarland 36.261 (+25), 949 Todesfälle (+0)
  • Sachsen 256.621 (+581), 8979 Todesfälle (+44)
  • Sachsen-Anhalt 88.360 (+363), 3056 Todesfälle (+2)
  • Schleswig-Holstein 57.618 (+153), 1502 Todesfälle (+5)
  • Thüringen 112.873 (+339), 3741 Todesfälle (+0)

Gesamtstand (26.04.2021, 20.10 Uhr): 3.304.616 Fälle (+10.697), 81.774 Todesfälle (+142)

Vortag (25.04.2021, 19.35 Uhr): 3.293.434 Fälle (+16.859), 81.637 Todesfälle (+86)

Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei ca. 2.910.100 (+16.200). Die Zahl der aktiven Fälle liegt somit bei etwa 312.742

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl (7-Tage-R-Wert): 1,01 (Vortag: 1,08)

Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 5122 (+69)

Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 2905 (+31)

Anzahl Geimpfter (und Impfquote) laut RKI (Stand 26.04.): 19.486.698 Menschen haben bereits eine Erstimpfung erhalten (23,4 Prozent) und 5.960.243 Menschen eine Zweitimpfung (7,2 Prozent).

Gelsenkirchen: Polizei löst nachmittägliche Party mit 50 Gästen auf

17.15 Uhr: Rund 50 Menschen haben sich nach Angaben der Polizei zu einer Party am Nachmittag in und an einer Wohnung in Gelsenkirchen getroffen. Als die Beamten vor Ort eintrafen, flüchteten zwar viele Gäste – 26 traf man aber noch an.

Anwohner hatten am Samstag eine Ansammlung auf der Straße gemeldet, die sich in die Wohnung eines 21-Jährigen verlagerte. Wie die Polizei am Montag weiter berichtete, ergriffen viele beim Eintreffen der Einsatzkräfte "umgehend die Flucht". Die übrig gebliebenen Menschen trugen allesamt keine Masken – und kassierten Anzeigen. Der Anlass der Party blieb unklar. Silas Stein/dpa/Archivbild In Polizei-Westen gekleidete Polizisten.

Boris Johnson streitet verharmlosenden Kommentar über Corona-Tote ab

16.52 Uhr: Der britische Premier Boris Johnson hat den Vorwurf zurückgewiesen, verharmlosend über die Opfer der Corona-Pandemie gesprochen zu haben. "Nein", sagte Johnson am Montag bei einem Besuch im walisischen Wrexham auf die Reporterfrage, ob er den despektierlichen Kommentar gemacht habe – beeilte sich aber dann, hinzuzufügen: "Aber, nochmal, ich denke, das Wichtigste ist, dass die Menschen wollen, dass wir weitermachen und als Regierung dafür sorgen, dass Lockdowns wirken, und das haben sie, und ich zolle den Menschen in diesem Land wirklich Tribut, unserem ganzen Land, dass sie sich zusammengerissen haben." Jeff J Mitchell/PA Wire/dpa Boris Johnson (rechts) und Verteidigungsminister Ben Wallace.

In einer internen Diskussion über den dritten Corona-Lockdown, den Johnson zu Beginn des Winters noch unbedingt verhindern wollte, soll der Premier Medienberichten zufolge gesagt haben, dass er eher "Leichen sich stapeln" lassen würde, als ein weiteres Mal einen Corona-Lockdown zu verhängen.

100-Euro pro Kind: Koalition plant Corona-Zuschuss für bedürftige Familien

15.36 Uhr: Bedürftige Familien in Deutschland können im Herbst auf einen einmaligen Zuschuss von 100 Euro pro Kind etwa für Sport- oder Freizeitaktivitäten hoffen. Dieser Bonus sei Teil des geplanten Corona-Aufholprogramms, kündigte SPD-Chefin Saskia Esken am Montag in Berlin an. Wer Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket erhalte, solle auch diesen Zuschuss bekommen können.

Das Corona-Aufholprogramm soll nach Angaben Eskens an diesem Dienstag im Bundeskabinett auf den Weg gebracht werden. Weil es bis zur Umsetzung solcher Programme immer eine gewisse Zeit brauche, sei mit einer Auszahlung im Herbst zu rechnen. Im Mai soll auch der bereits beschlossene Kinderbonus 2021 in Höhe von 150 Euro pro Kind ausgezahlt werden; er geht an Kinder mit Anspruch auf Kindergeld. Foto: dpa/Michael Kappeler SPD-Vorsitzende Saskia Esken

Insgesamt sollen mit dem Aufholpaket Kinder und Jugendliche vor allem aus benachteiligten Familien unterstützt werden, bekräftigte Esken. Dafür sollen zwei Milliarden Euro vom Bund sowie möglichst weitere Mittel von den Ländern fließen. Spätestens im Sommer und dann im neuen Schuljahr solle das Programm wirken. Mit einer Milliarde Euro soll das Aufholen von Lernrückständen wegen des Ausfalls von Präsenzunterrichts in der Pandemie gefördert werden. Eine weitere Milliarde Euro solle der Förderung von Entwicklungs- und Teilhabe-Chancen dienen.

Neben dem Freizeitbonus soll hierbei unter anderem die frühkindliche Entwicklung etwa in Sprachkitas und die außerschulische Bildung gefördert werden. Zudem sollen Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter, Hochschulabsolventen und Freiwille im sozialen Jahr für zusätzliche Unterstützung in Schulen und Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtungen gewonnen werden.

Hinsichtlich der erwünschten Mitfinanzierung durch die Länder verwies Esken darauf, dass Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) für entsprechende Absprachen zuständig sei. Karliczek hatte bereits dem Redaktionsnetzwerk Deutschland gesagt: "Ich sehe die Länder in der Verantwortung, die vom Bund angebotene eine Milliarde Euro für das Nachhilfeprogramm substanziell aufzustocken."

12.05 Uhr: "Sollen sich die Toten doch zu Tausenden stapeln" – das soll der britische Premierminister Boris Johnson angeblich gesagt haben. Das behauptet sein ehemaliger Berater Dominic Cummings. TV-Moderator Piers Morgan forderte daraufhin seinen Rücktritt. "Wenn das wahr ist, muss Johnson zurücktreten", schrieb er bei Twitter.

The Weather Channel 35 Grad! Europa erlebt durch Wüstenwind Schirokko erste Hitzewelle

Moderator fragt Liefers, ob er "naiv" sei – der kommt plötzlich mit DDR-Vergleich

FOCUS Online/Wochit Moderator fragt Liefers, ob er „naiv“ sei – der kommt plötzlich mit DDR-Vergleich

Quelle: Den ganzen Artikel lesen