Erste Corona-Todesfälle in Deutschland – Klinik in Hessen führt Drive-in-Schnelltest ein

Am Montagnachmittag war es soweit – Laut Behörden wurden die ersten beiden Todesfälle wegen des neuartigen Coronavirus in Deutschland bestätigt, beide im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Demzufolge starb eine Person in Heinsberg und eine in Essen – hier Bilder von einer weiteren Corona-Klärungsstelle in Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte am Montag in Berlin, man versuche, Zeit zu gewinnen zur Vorbereitung auf eine etwaige große Corona-Welle: O-Ton: „Nichts von dem, was mit Quarantäne und Hygienemaßnahmen zur Unterbrechung der Infektionsketten gemacht wurde und gemacht wird, war und ist vergebens oder sinnlos. Ganz im Gegenteil. Alles davon ist notwendig, und zwar im wahrsten Wortsinne not wendig. Denn wir alle tragen damit dazu bei, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und über einen längeren Zeitraum zu strecken. Das ist das überaus wichtige Ziel all unserer Bemühungen.“ Eine Klinik in Groß-Gerau in Hessen hat derweil hat einen „Corona-Drive-In“-Schnelltest eingeführt. Der Test auf dem Parkplatz der Klinik ist allerdings nur nach Voranmeldung möglich. Die Patienten müssen und dürfen ihr Auto dafür nicht verlassen, wie die Geschäftsführerin der Kreisklinik hier sagt, Erika Raab: O-Ton: „Die Patienten melden sich per Telefon an, dort wird eine Triage (deutsche Bezeichnung: Sichtung oder Einteilung) vorgenommen, also wir fragen, ob sie aus bestimmten Gebieten sind, ob sie zu Risikopatienten gehören, ob sie Symptome haben, es erfolgt eine Einschätzung, ob ein Test angezeigt ist. Wenn ja, sagen wir die Zeit an, in der der Test durchgeführt. Ganz bewusst ressourcenschonend zu bestimmten Zeiten bestimmte Patienten, eine bestimmte Menge. Dieser Test erfolgt auf dem Parkplatz. Unsere Ärztin bewegt sich zum Patienten, nimmt den Abstrich, die Karte wird kurz eingelesen, und das wars. Der Patient fährt nach Hause. Wir rufen das Labor an, zweimal am Tag holen die Labore Proben, und innerhalb von 24 Stunden erfährt der Patient sein Ergebnis.“ An der Suche nach Medikamenten und einem Impfstoff gegen das Coronavirus beteiligen sich – Verbandsangaben zufolge – weltweit zahlreiche Arzneimittelhersteller. Es gebe mindestens 16 Projekte für Impfstoffe, jeweils etwa zur Hälfte in Unternehmen und in Forschungsinstituten. Bislang habe aber noch bei keinem Impfstoff die Erprobung mit Freiwilligen begonnen. Ein Impfstoff werde daher frühestens in zwölf bis 18 Monaten auf den Markt kommen. Schneller dürfte es bei Medikamenten zur Behandlung der Corona-Erkrankung gehen. Deren Eignung werde gegenwärtig bereits in klinischen Studien mit Covid-19-Patienten geprüft.

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