Ausgangssperre ignoriert: Polizei löst Ansammlung von 300 Menschen in Berliner Park auf

Alle Neuigkeiten zur Corona-Pandemie: Kanzlerin Merkel hat sich optimistisch gezeigt, dass der Sommerurlaub in Europa auch für Ungeimpfte möglich sein wird. Der Hamburger Senat hat unterdessen angekündigt, die Corona-Notbremse aufheben zu wollen. Alle aktuellen Corona-News finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.

News zu Corona in Deutschland vom 11. Mai

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Corona-Pandemie: Hamburg will nächtliche Ausgangssperre aufheben

06.48 Uhr: Die nächtliche Ausgangsbeschränkung soll ab Mittwoch für alle Hamburgerinnen und Hamburger aufgehoben werden. Der Senat werde am Dienstag einen entsprechenden Beschluss fassen, kündigte Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard an. Nach Angaben ihrer Behörde lag die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen am Montag den fünften Tag in Folge unter 100. Für diesen Fall hatte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) bereits am Freitag Lockerungen in Aussicht gestellt.

Genesene und vollständig geimpfte Menschen brauchen sich seit Sonntag nicht mehr an die Ausgangssperre und weitere Einschränkungen zu halten. Das ist in einer Verordnung der Bundesregierung geregelt. Sie gelte auch in Hamburg, wenngleich die Hamburger Eindämmungsverordnung noch nicht angepasst sei, bestätigte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich.

Tschentscher hatte am Wochenende kritisiert, dass es für Corona-Genesene bisher keinen klaren und kontrollierbaren Nachweis gebe. Das erschwere die Arbeit der Polizei. «Unsere Polizei wird dort sehr viel Ärger mit haben, dass wir jetzt hier kein vernünftiges Dokument haben», sage Tschentscher dem NDR. Nach Angaben von Leonhard reicht für den Nachweis die Bescheinigung über einen positiven PCR-Test. Nach der Verordnung des Bundes gelten Menschen 28 Tage nach der Infektion als genesen und dann für maximal sechs Monate als immun.

WHO stuft indische Corona-Variante als "besorgniserregend" ein

06.22 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die in Indien entdeckte Coronavirus-Variante B.1.617 als "besorgniserregend" eingestuft. Es gebe Hinweise, dass B.1.617 ansteckender und womöglich auch unempfindlicher gegen Antikörper sei, sagte WHO-Corona-Expertin Maria Van Kerkhove am Montag in Genf. "Deshalb stufen wir sie als eine besorgniserregende Variante ein." Es sei aber noch zu früh, um festzustellen, ob B.1.617 tatsächlich eine höhere Resistenz gegen Impfstoffe aufweise.

Zuvor hatten bereits vorläufige Studienergebnisse darauf hingedeutet, dass sich B.1.617 schneller ausbreitet als andere in Indien zirkulierende Corona-Varianten. Für die WHO galt die Mutante jedoch bislang nur als "von Interesse". Naveen Sharma/SOPA Images via ZUMA Wire/dpa In absoluten Zahlen ist Indien mit seinen mehr als 1,3 Milliarden Einwohnern hinter den USA am stärksten von der Pandemie betroffen.

Das Virus, das die weltweite Corona-Pandemie ausgelöst hat, hat bereits tausende Mutationen durchlaufen, einige davon sind bedenklicher als andere. Indien meldete der Sequenzdatenbank der Global Initiative for Sharing All Influenza Data (Gisaid) erstmals im Oktober 2020 das Auftreten des Genoms B.1.617.

Das Land mit seinen 1,36 Milliarden Einwohnern erlebt derzeit eine heftige zweite Corona-Welle. Das Gesundheitssystem ist völlig überlastet. Immer wieder gibt es Berichte über Todesfälle wegen mangelnden Sauerstoffs in Kliniken. Deutschland und andere Staaten schickten inzwischen Nothilfe.

RKI meldet 6125 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden – bundesweite Inzidenz sinkt auf 115,4

Dienstag, 11. Mai, 05.57 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 6125 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Dienstagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.20 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 7534 Neuansteckungen gelegen.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Dienstagmorgen bundesweit bei 115,4 (Vortag: 119,1; Vorwoche: 141,4).

Deutschlandweit wurden den Angaben zufolge binnen 24 Stunden 283 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 315 Tote gewesen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3.533.376 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.196.900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 85.112.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Montagabend bei 0,88 (Vortag: 0,90). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 88 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

6578 Neuinfektionen und 83 Todesfälle

20.31 Uhr: Die Gesundheitsämter der Bundesländer haben am Montag binnen 24 Stunden 6578 weitere Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus einer FOCUS-Online-Auswertung hervor. Das sind etwa 1800 Fälle weniger als vor einer Woche. Außerdem wurden 83 weitere Todesfälle vermeldet.

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Umarmen erlaubt: England lockert ab 17. Mai weitere Corona-Maßnahmen

18.34 Uhr: In England dürfen die Menschen dank einer zunehmend entspannten Corona-Lage ab der kommenden Woche wieder ihren Liebsten wieder näher kommen.

Man dürfe dann wieder selbst entscheiden, ob man mit engeren Freunden und Familie auf Abstand bleibe oder nicht, kündigte Premier Boris Johnson am Montag in London an. "Das heißt nicht, dass wir unsere Vorsicht in den Wind schlagen können." Jeder Einzelne solle bedenken, wie gefährdet die eigenen Angehörigen seien und ob sie bereits gegen das Virus geimpft worden seien.

Ab dem 17. Mai werden in England die Kontaktbeschränkungen deutlich gelockert: Seit Monaten dürfen sich erstmals Menschen auch wieder drinnen mit bis zu sechs Personen aus zwei Haushalten treffen. Draußen sind sogar Gruppen von bis zu 30 Personen erlaubt. Zudem dürfen Restaurants und Cafés auch in Innenräumen wieder Gäste bewirten, auch Theater, Kinos und Museen öffnen wieder ihre Türen.

Gleichzeitig wird auch das strikte Reiseverbot aufgehoben und durch ein Ampelsystem ersetzt: Je nach Infektionslage gelten bei der Rückkehr unterschiedlich strenge Regeln – nur Einreisenden aus "grünen Ländern", zu denen in Europa bislang nur Portugal gehört, bleibt eine Quarantäne erspart. Im Inland dürfen Hotels und Pensionen ebenfalls wieder öffnen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Großbritannien derzeit bei 21 Fällen pro 100.000 Einwohnern. Auf einer fünfstufigen Alarmstufen-Skala senkte die Regierung die Gefährdungsstufe der Epidemie im Land von vier auf drei. Schottland, Wales und Nordirland legen ihre eigenen Corona-Maßnahmen fest und gehen sogar noch etwas vorsichtiger vor als Premier Boris Johnson, dessen Regierung nur für England entscheiden kann.

Gute Entwicklung: Großbritannien will weitere Lockerungen umsetzen

14.13 Uhr: Dank weiter fallender Corona-Fallzahlen und der fortgeschrittenen Impfkampagne hat Großbritannien seine Corona-Alarmstufe herabgestuft. Auf der fünfstufigen Skala senkte das Land die Gefährdungsstufe von vier auf drei, wie die britische Regierung am Montag mitteilte. Das bedeutet, dass die Epidemie zwar weiterhin im Land zirkuliert, aber nicht mehr exponentiell wächst oder eine Überlastung des Gesundheitssystems droht. Premierminister Boris Johnson wollte am Montagabend weitere Corona-Lockerungen bestätigen, die in England für den 17. Mai geplant sind. Pubs und Restaurants sollen ab diesem Datum auch wieder drinnen Gäste bedienen dürfen, außerdem könnten seit Monaten auch erstmalig wieder private Treffen in Innenräumen erlaubt sein.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Großbritannien derzeit bei rund 21 Fällen pro 100.000 Einwohnern. Mehr als zwei Drittel der Menschen haben bereits mindestens eine Corona-Impfung erhalten.

Dave Rushen/SOPA Images via ZUMA  

Corona-Pandemie: Bayerisches Kabinett macht Weg für Tourismus ab Pfingsten endgültig frei

13.40 Uhr: Nun ist es offiziell: Am Pfingstwochenende dürfen in bayerischen Regionen mit stabilen Corona-Zahlen Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Campingplätze und auch Jugendherbergen wieder für Touristen öffnen. Gleiches gilt für Seilbahnen, die Fluss- und Seenschifffahrt, touristische Bahn- und Busverkehre, Städte- und Gästeführungen im Freien sowie die Außenbereiche von medizinischen Thermen. Voraussetzung ist ein maximal 48 Stunden alter negativer PCR-Test oder ein höchstens 24 Stunden alter Corona-Schnelltest.

Mit diesem Beschluss setzte das bayerische Kabinett am Montag eine Ankündigung aus der Vorwoche um. Und nun sind auch weitere Details klar: Die Anreise bei touristischen Unterkünften ist schon ab Freitag, 21. Mai, möglich. Und: Für Übernachtungsgäste dürfen Beherbergungsbetriebe nach Worten von Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) auch die Innengastronomie und Wellnessbereiche öffnen.

Voraussetzung ist bei alledem, wie bei anderen Öffnungsschritten auch, dass die Sieben-Tage-Inzidenz im jeweiligen Landkreis beziehungsweise in der betreffenden kreisfreien Stadt stabil unter 100 liegt. Am Montag lagen nach Worten Herrmanns 37 Landkreise und kreisfreie Städte unter diesem 100er-Wert, 59 über dem 100er-Wert. Wie viele am 21. Mai alle Bedingungen erfüllen werden, ist offen.

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