#TransformationTuesday: – 70 Kilo! Jetzt kann Lisa Kleider ihrer Freundinnen tragen

Wenn ihre Freundinnen vor einer Partynacht gegenseitig ihre Kleiderschränke durchforsteten, um coole neue Looks zu kreieren, konnte Lisa Allison nur zuschauen.

Denn in die Kleider ihrer Freundinnen zu schlüpfen, war für sie aufgrund ihres Gewichts schlichtweg nicht möglich.

Es vergehen 20 Jahre, bis sie zufällig im Schrank ihrer Freundin auf ein wunderschönes grünes Kleid stößt.

Und obwohl sie meint, es doch eigentlich besser wissen zu müssen, probiert sie es trotz aller Vorbehalte an: Es ist Größe M – und passt perfekt.

Wie hat Lisa so viel abnehmen können?

Stigmatisiert von Kindheit an

Natürlich kam Lisa Allisons Gewichtsverlust nicht über Nacht – sogar ganz im Gegenteil.

Aber es sind Momente wie die beschriebenen, wenn sie plötzlch in ein Kleidungsstück passt, von dem sie früher nur träumen konnte, in denen es Lisa wie Schuppen von den Augen fällt, wie viel sie eigentlich geleistet hat.

Ihrem Umfeld und einer inzwischen großen Anzahl an Followern auf Instagram ist das dagegen längst klar. Immerhin verfolgen über 90.000 Fans, wie die Amerikanerin auf ehrliche Weise um ihr Gewicht kämpft.

„Mein Gewicht war ein lebenslanger Kampf“, erzählt die Brünette mit dem eisernen Willen.

„Mit acht Jahren wurde bei mir nach zunächst unerklärlicher Gewichtszunahme und Lethargie eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert. Von diesem Zeitpunkt an war ich das typische mollige Kind und das hat leider mein Selbstbild und meine Identität geprägt.“

Schon als Kind und Jugendliche versucht sie sich daher an verschiedenen Crash-Diäten, um nicht nur so schnell wie möglich Erfolge auf der Waage, sondern auch in Bezug auf ihr Selbstbewusstsein verzeichnen zu können.

Aber langfristig hilft ihr davon keine weiter. Am Ende nimmt sie durch den Jojo-Effekt sogar jedes Mal noch mehr zu.

Versprechen an sich selbst

Als Erwachsene möchte Lisa ihrer Fettleibigkeit dann nochmal mit allen Mitteln zu Leibe rücken und stellt ihre komplette Ernährung um.

Sie fängt nicht nur an ihre Makronährstoffe und Kalorien zu tracken, sondern versucht sich darüber hinaus fast 15 Mal im Weight Watchers-Programm.

„Jedes Mal, wenn ich kündige, nahm ich nochmal mehr zu als zuvor (…) Es war ein entmutigender, deprimierender Kreislauf, der mich Tausende von Dollar und meine Lebensfreude gekostet hat“, berichtet sie im Nachhinein von der harten Zeit, die sie durchgemacht hat.

Trotzdem gibt sie nicht auf und verspricht sich schließlich im Dezember 2015, einen allerletzten Versuch zu unternehmen und dabei nicht eher aufzugeben, bis ihre Bemühungen Früchte tragen.

Nach 2,5 Jahren ist dann das unmöglich Erscheinende geschafft: Fast 70 Kilo hat sie aus eigener Kraft abgenommen und nebenbei einen völlig neuen Bezug zu ihrem eigenen Körper entwickelt.

Früher Pummelchen, heute Coach

Ihr starker Willen kommt ihr auch heute noch zugute. Nicht nur, um selbst weiterhin in Form zu bleiben, sondern auch um andere Abnehmwillige zu motivieren.

Inzwischen arbeitet Lisa nämlich als Coach und bietet Kurse sowohl für Gruppen als auch für Einzelpersonen an.

„Meine Mission ist es nun, Hoffnung zu geben, Unterstützung zu leisten und die Hand derer zu nehmen, die kämpfen, und ihnen den Weg aus der Dunkelheit der Esssucht und Fettleibigkeit zu zeigen“ , verkündet sie auf ihrer Website.

Und dafür, dass das wirklich gelingen kann, ist sie selbst der lebende Beweis.

Für mehr Realität auf Instagram – auch beim Abnehmen

Vor allem ihre Authentizität kommt bei ihren Kursteilnehmern und Followern gut an.

Denn Lisa inszeniert sich nicht als nahezu unerreichbares Ideal im Kampf gegen die eigenen Pfunde, sondern als realistische Vorkämpferin – nicht nur, wenn es darum geht, Lebensgewohnheiten umzukrempeln, sondern auch in Hinblick auf mehr Body Positivity.

So fotografiert sie zum Beispiel am Strand auch mal an sich herunter, um die Dehnungsstreifen ihres nackten Bauches in den Fokus zu rücken.

Auf liebenswürdig kecke Weise kommentiert sie dazu:

„Einfach nur ich und meine Dehnungsstreifen, gemeinsam das Leben genießend.“

Ein deutliches Statement für mehr Selbstakzeptanz, das dazu aufruft, die eigenen Dehnungsstreifen weniger als Makel sondern vielmehr als Trophäen des eigenen Abnehmerfolgs zu sehen – auf den Lisa Allison zu Recht sehr stolz sein kann.

Larissa Hellmund

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