Aufgrund einer starken Verformung der Wirbelsäule bekam ich im Teenager-Alter ein Plastikkorsett, musste mich einer Operation unterziehen. Aus heutiger Sicht wäre das vermeidbar gewesen. Drei Übungen für Zuhause, die die Wirbelsäule stabilisieren.
Liebe Leserinnen und Leser, jetzt kommt also wieder mal eine Ärztin daher, die Ihnen erzählen will, was sie alles besser machen können, um fit(ter) zu bleiben und Ihren Rücken zu stärken. Na, klasse. Ihre Jubelschreie höre ich komischerweise nicht. Also möchte ich Sie direkt beruhigen: In meiner Kolumne werde ich nicht mit medizinischem Fachchinesisch um mich werfen, um das „Dr.” vor Meike Diessner zu rechtfertigen.
Vielmehr geht es mir darum, Ihnen praktische Tipps für den Alltag zu geben, die wissenschaftlich fundiert und auf dem neuesten Stand der Medizin sind. Und ich möchte auch von meiner eigenen Geschichte berichten. Ich habe mit 13 Jahren selbst erfahren, was es heißt, wenn es nicht mehr läuft wie geschmiert: Damals in der Pubertät wurde bei mir als „Zufallsbefund” eine starke Verformung der Wirbelsäule über das normale Maß („Skoliose”) hinaus diagnostiziert.
Über die Expertin
Meike Diessner ist Gründerin der Praxis für Integrative Orthopädie in Bochum und spezialisiert auf konservative Therapiemethoden. Als Sport- und Ernährungsmedizinerin liegt ihr besonders das Thema gesundes Essen am Herzen. Mehr Informationen finden Sie auf ihrer Webseite oder ihrem Instagram-Kanal.
Die erste Lösung: Ein Plastikkorsett, das ein wahres Monstrum war und sich von den Schlüsselbeinen bis unter die Hüftgelenke erstreckte. So sollte meine Wirbelsäule förmlich wieder in die richtige Position gedrückt werden, indem ich das Ungetüm 23 Stunden am Tag tragen musste. Und ich kann Ihnen sagen, dass nicht nur der der Druck gegen meinen Rumpf schmerzte.
Ich mutierte zur perfekte Zielscheibe für meine Mitschüler in einem denkbar ungünstigen Alter, der Pubertät. Die hatten riesigen Spaß an dem Ungetüm, ließen mich in der Folge aber links liegen. Kein Junge aus meiner Schulklasse wollte „mit mir gehen”, stattdessen legten sie mir Heftzwecken auf meinen Stuhl und bezeichneten mich als hässliches Entlein. GU Verlag/ Lisa Dießner … sollten Sie nicht nur, wenn es mal schwierig wird im Leben, sondern auch, um Ihren Beckenboden zu trainieren. Setzen Sie sich auf einen Stuhl und schieben Ihre Hände unter den Hintern, sodass Sie beide Sitzbeinhöcker spüren. Ziehen Sie die Höcker zueinander, kurz die Spannung halten, dann lockerlassen. 10 Wiederholungen.
2. Übung: Punkt, Punkt, Komma, Strich
GU Verlag/Lisa Dießner Ausgangsstellung ist die Knie-Ellenbogen-Lage, die Stirn liegt auf Ihren übereinandergestapelten Fäusten. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit in Richtung Steißbein und stellen Sie sich vor, es ist ein Stift. Ihr Beckenboden ist angespannt. „Malen“ Sie nun gedanklich Bilder an die Wand hinter sich, mit feinem Pinselstrich oder mit wilder Fantasie. Summen Sie während der Übung, denn Töne aktivieren den Beckenboden zusätzlich.
3. Übung: Superman + Superwoman
GU Verlag/ Lisa Dießner Strecken Sie im Vierfüßlerstand den linken Arm nach vorn und das rechte Bein nach hinten. Der Rücken bleibt gerade. Führen Sie dann Knie und Ellenbogen diagonal unter der Brust zusammen und wieder auseinander. Pro Seite 15 Wiederholungen.
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