Stiftung Warentest: FFP2

Kind mit Mund-Nasen-Schutz

Die Maske über Mund und Nase gehört mittlerweile in Schulen wieder zum Alltag, es gilt die Maskenpflicht. Die Stiftung Warentest hat nun FFP2-Masken für Kinder getestet. Sie hält jedoch keine der Masken für geeignet. Der Atemwiderstand sei bei allen Masken zu hoch, der Komfort beim Atmen gering gewesen, schreibt die Stiftung auf ihrer Website test.de.

15 Masken, die vorgeben, für Kinder geeignet zu sein, hat die Stiftung getestet. Zusätzlich wurde geprüft, ob sich die FFP2-Maske 3M Aura 9320+ auch für Kinder eignet. Sie sei in vorherigen Tests von FFP2-Masken für Erwachsene die einzige mit einem besonders geringen Atemwiderstand gewesen, heißt es.

Sechs- bis zwölfjährige Kinder im Blick

Untersucht wurde, wie hoch der Atemkomfort beim Ein- und Ausatmen war, der Atemwiderstand. Nach Angaben der Stiftung stammen die Normen für den maximalen Atemwiderstand einer FFP-Maske aus dem Arbeitsschutz. Dieser Standard sehe Kinder als Nutzerinnen und Nutzer jedoch nicht vor.

Für den Test seien etwa halb so hohe Atemwiderstände erwartet worden, wie für Masken für Erwachsene erlaubt seien. Denn Kinder hätten eine weniger kräftige Atmung als gesunde Erwachsene und nur etwa die Hälfte des Lungenvolumens. Im Mittelpunkt des Tests standen sechs- bis zwölfjährige Schulkinder.

Im Ergebnis kam nach Angaben der Stiftung jedoch keine der geprüften Kindermasken in die Nähe dieser niedrigeren Werte, der Atemwiderstand habe im Bereich von Erwachsenenmasken gelegen. Einige Masken hätten sogar über diesen Grenzwerten gelegen.


Weil die 15 getesteten Mini-Masken demnach für Kinder wenig geeignet sind, wurden weitere Prüfungen zur Filterwirkung, Passform und zu möglichen Schadstoffen nach Angaben der Stiftung Warentest nicht mehr durchgeführt.

Die getestete Erwachsenenmaske 3M Aura 9320+ jedoch zeigte im Test einen Atemwiderstand, der in dem von der Stiftung festgelegten Kinderbereich liegt. Sie passe sich außerdem kleinen Köpfen an, sei dicht und filtere zuverlässig, heißt es. Für längere Einsätze sei aber auch sie nicht geeignet.

Die Stiftung Warentest rät Kindern dort, wo ein hohes Infektionsrisiko besteht, etwa in der vollen Bahn, diese Erwachsenenmaske kurzzeitig zu tragen. In der Schule seien OP-Masken die bessere Wahl. Durch sie könnten Kinder gut atmen und sich gleichzeitig gegenseitig schützen.

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