Westaustralien will sich bis 2022 vom Rest des Landes abschotten

Alle Neuigkeiten zur Corona-Pandemie: Die deutschen Intensivmediziner warnen vor einer schweren Corona-Welle im Herbst und einer Belastungsprobe für die Kliniken. Die Inzidenz steigt weiter leicht. Alle aktuellen News zur Corona-Pandemie finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.

News zu Corona in Deutschland vom 6. September

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RKI registriert 4749 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 84,3

06.12 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist erneut angestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montagmorgen lag sie bei 84,3 – am Vortag hatte der Wert bei 83,1 gelegen, vor einer Woche bei 75,8. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 4749 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 06:05 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 4559 Ansteckungen gelegen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 8 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 10 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.010.390 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Freitag mit 1,83 an (Vortag 1,74). Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

Die Berechnung der Sieben-Tage-Inzidenz erfolgt nach RKI-Angaben auf Basis des Meldedatums an das lokale Gesundheitsamt. Zwischen einer Infektion und der Krankenhauseinweisung vergehen demnach im Schnitt etwa zehn Tage, dieser Wert spiegelt die Infektionslage also merklich verzögert wider.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.775.500 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92.354.

Montag, 06. September, 06.06 Uhr: Der australische Bundesstaat Westaustralien mit der Metropole Perth wird voraussichtlich erst im kommenden Jahr wieder seine wegen der Corona-Pandemie geschlossenen Grenzen zum Rest des Landes öffnen. Erst wenn 80 bis 90 Prozent der Bevölkerung geimpft seien, dürften Menschen aus Regionen mit besonders hohen Infektionszahlen wie New South Wales, Victoria und Australian Capital Territory (ACT) wieder in den Bundesstaat einreisen, sagte Regional-Premierminister Mark McGowan am Montag.

„Ich gehe davon aus, dass wir wieder öffnen werden, sobald wir ein sehr hohes Impfniveau erreicht haben“, erklärte McGowan. „Ich erwarte, dass das irgendwann im nächsten Jahr der Fall sein wird.“

Die inneraustralischen Grenzen sind seit Beginn der Pandemie immer wieder kurzfristig bei Corona-Ausbrüchen geschlossen worden. Die internationalen Grenzen sind schon seit März 2020 mit wenigen Ausnahmen dicht.

Australien mit seinen 25 Millionen Einwohnern war dank strenger Regeln und seiner isolierten Insellage lange Zeit erfolgreich im Kampf gegen das Virus. Für die in einigen Regionen seit Wochen steigenden Zahlen machen Experten vor allem die Delta-Variante und die schleppend angelaufene Impfkampagne verantwortlich.

Die Regierung von New South Wales mit der Millionenstadt Sydney hatte vergangene Woche eingeräumt, dass die Null-Covid-Strategie, die Australien lange verfolgt hatte, gescheitert sei. „Es ist unmöglich, die Delta-Variante zu eliminieren“, sagte Regional-Premierministerin Gladys Berejiklian.

Gesundheitsminister beraten über Quarantäne an Schulen

22.54 Uhr: Die Gesundheitsminister der Länder wollen an diesem Montag über Quarantäne bei Schülern sprechen. Dabei soll es um "möglichst einheitliche Regeln" gehen, wie der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Klaus Holetschek von der CSU, sagte. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte vor kurzem genau das gefordert: "Wir brauchen einheitliche Vorgaben für die Quarantäne in Schulen. Darauf sollten sich die Gesundheitsminister der Länder endlich einigen", sagte er dem "Spiegel". Wenn die Schüler im Unterricht Masken trügen, müsse man nicht die ganze Klasse in Quarantäne schicken, wenn ein positiver Fall auftrete. "Pragmatisch wäre, dass nur die Sitznachbarn für fünf Tage in Quarantäne gehen und sich dann freitesten können. Eine ganze Schulklasse wie jetzt in Quarantäne zu schicken führt dazu, dass irgendwann Hunderttausende Schülerinnen und Schüler für zwei Wochen nicht am Unterricht teilnehmen, obwohl sie gar nicht infiziert sind", so Spahn.

Zehntausende gehen in Amsterdam gegen Maßnahmen auf die Straße

18.25 Uhr: Zehntausende Menschen haben am Sonntagabend in Amsterdam gegen die Corona-Politik der niederländischen Regierung demonstriert. Die Stimmung bei dem Protestzug durch das Stadtzentrum war friedlich, es wurde getrommelt und getanzt und Teilnehmer hatten Luftballons dabei, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Einige der Transparente richteten sich gegen die Regierung, andere gegen die Corona-Schutzimpfung, man wolle seine Grundrechte zurück, hieß es.

"Gemeinsam für die Niederlande" lautete das Motto der Demonstration, an der sich auch der Rechtspopulist Thierry Baudet beteiligte. Die Demonstration sollte nach dem Willen der Veranstalter mit erwarteten 50.000 Teilnehmern die bislang größte Demo gegen die Corona-Politik werden. Angesichts des großen Andrangs rief die Stadt gegen Mittag per Twitter dazu auf, sich dem Demonstrationszug nicht mehr anzuschließen, es sei zu voll auf den Straßen.

Mehr als vier Millionen Corona-Infizierte in Deutschland – Inzidenz steigt weiter

Sonntag, 5. September, 7.37 Uhr: Seit Beginn der Corona-Pandemie haben sich mehr als vier Millionen Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert. Bislang haben die Gesundheitsämter 4.005.641 Ansteckungen gemeldet, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) von Sonntagfrüh hervorging. Die tatsächliche Zahl der Ansteckungen hierzulande dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Im Laufe des Samstags übermittelten die Ämter demnach 10.453 Fälle. Vor einer Woche hatte der Wert bei 8416 Ansteckungen gelegen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen stieg erneut an. So lag sie zuletzt bei 83,1 – am Vortag hatte der Wert bei 80,7 gelegen, vor einer Woche bei 74,1. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.13 Uhr wiedergeben.

Die Inzidenz der Neuinfektionen war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben weitere Werte wie die Zahl der Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Freitag mit 1,83 an (Vortag 1,74). Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen.

Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5. Die Berechnung dieser Sieben-Tage-Inzidenz erfolgt nach RKI-Angaben auf Basis des Datums der Meldung an das lokale Gesundheitsamt. Zwischen einer Infektion und der Krankenhauseinweisung vergehen demnach im Schnitt etwa zehn Tage, dieser Wert spiegelt die Infektionslage also merklich verzögert wider.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 21 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 12 Todesfälle gewesen. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.768.400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92.346.

Wieder Massenproteste gegen Corona-Politik von Macron

20.24 Uhr: In Frankreich haben am achten Wochenende in Folge wieder Zehntausende Menschen gegen die verschärften Corona-Regeln demonstriert. Landesweit wurde am Samstag zu 200 Protestzügen aufgerufen. Die quer durch das Land organisierten Demonstrationen richteten sich gegen den von Präsident Emmanuel Macron und der Regierung verlangten Gesundheitspass zum Nachweis von Impfung, Genesung oder negativem Test sowie die Impfpflicht bestimmter Berufsgruppen, darunter Beschäftigte im Gesundheitswesen.

In zahlreichen Städten wurden erneut Tausende Teilnehmer gezählt. Im südfranzösischen Montpellier sollen laut Präfektur mindestens 6000 Menschen auf die Straße gegangen sein, in Avignon rund 4000. Das französische Innenministerium ging für diesen Samstag wieder von bis zu 170.000 Teilnehmern landesweit aus. Im Juli und August waren an mehreren Samstagen jeweils mehr als 200.000 Menschen auf die Straße gegangen.

 

Der in der landesweiten Corona-App speicherbare Gesundheitspass wird mittlerweile unter anderem zum Besuch von Museen, Schauspielhäusern, Kinos, Cafés und Restaurants sowie bei Reisen per Fernzug oder Flugzeug verlangt. 

3G-Weihnachtsmärkte für den Winter geplant

16.13 Uhr: Anders als 2020 erhoffen sich Veranstalter ganz deutschlandweit wieder zahlreiche Weihnachtsmärkte in diesem Winter. Laut einer Sprecherin des Weihnachtsmarktes am Kölner Dom soll dieser wieder wie in den letzten Jahren geplant werden. "Die Vorfreude ist natürlich viel, viel größer als letztes Jahr", erklärt Patrick Arens von den Dortmunder Schaustellern. Für ein gutes Gelingen werden bereits jetzt Hygiene-Konzepte geplant. Es soll mehr Platz für Besucher geben, ein "Einbahnstraßen-System" und 3G-Kontrollen. Außerdem sollen Stichproben zu dem Impf-, Test- oder Genesenen-Status stattfinden, berichtet "n-tv".

Zahl der Corona-Intensivpatienten steigt sprunghaft an

15.39 Uhr: Die Zahl der Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen steigt sprunghaft an, wie die Daten aus dem DIVI-Intensivregister zeigen. Im Vergleich zum Vortag gibt es am Samstag 41 mehr Intensivfälle, insgesamt liegen damit 1.258 Menschen auf der Intensivstation. Davon werden aktuell 625 Menschen beatmet. Der Anteil belegter Intensivbetten bleibt weiter bei mehr als 83 Prozent. Als Pandemie-Indikator ist die Statistik aber wenig aussagekräftig, da sich Verschiebungen im Infektionsgeschehen erst mit mehrwöchiger Verzögerung in der Intensivbettenbelegung zeigen.

Bodo Schackow/dpa-zentralbild/dpa Ein Arzt untersucht einen Patienten auf einer Covid 19 Intensivstation.  

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