Die Corona-News des Tages

USA: Produktionsproblem bei Impfstoff-Charge von Johnson & Johnson / RKI: Schnelltests kein besonderer Grund für Corona-Anstieg /  Höchststand bei Corona-Neuinfektionen in der Türkei

Seit dem Beginn der Corona-Pandemie überschlagen sich an manchen Tagen die Nachrichten zu COVID-19. 
Um Ihnen den Überblick zu erleichtern, bietet DAZ.online Ihnen hier einen Überblick über die wichtigsten Corona-News des Tages – direkt aus dem News-Kanal der Deutschen Presse-Agentur. 

8:45 Uhr

Höchststand bei Corona-Neuinfektionen in der Türkei

Istanbul (dpa) – Das türkische Gesundheitsministerium hat rund 39.000 Corona-Neuinfektionen an einem Tag gemeldet – ein Rekord seit Beginn der Pandemie. Die Behörden registrierten zudem 152 Todesfälle in 24 Stunden im Zusammenhang mit Covid-19, wie das Ministerium am Mittwochabend mitteilte.

Gesundheitsminister Fahrettin Koca erklärte, die zuerst in Großbritannien entdeckte, sehr ansteckende Corona-Variante B.1.1.7 breite sich auch in der Türkei aus. Sie habe einen Anteil von 75 Prozent erreicht. Neben der Vakzine des chinesischen Herstellers Sinovac, mit dem die Türkei seit Mitte Januar impft, seien nun auch 2,8 Millionen Dosen Impfstoff von Biontech verfügbar.

Die Türkei hatte die Corona-Beschränkungen Anfang März teilweise aufgehoben – seitdem steigen die Fallzahlen rapide. Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte deswegen am Montag neue Maßnahmen angekündigt, etwa Ausgangsbeschränkungen am gesamten Wochenende in bestimmten Regionen. Im Fastenmonat Ramadan, der Mitte April beginnt, soll es weitere Beschränkungen geben.

5:39 Ur

USA: Produktionsproblem bei Impfstoff-Charge von Johnson & Johnson

Washington (dpa-AFX) – Bei der Produktion des Corona-Impfstoffs des Herstellers Johnson & Johnson ist bei einer Charge ein Problem aufgetreten. In einer Produktionsstätte eines Partnerunternehmens habe ein Inhaltsstoff die Qualitätskontrolle nicht bestanden und sei daher nicht verwendet worden, teilte Johnson & Johnson am Mittwoch (Ortszeit) mit. Das Unternehmen machte keine Angaben dazu, wie viele Impfdosen von dem Problem bei dem Auftragsproduzenten Emergent Biosolutions betroffen waren. Nach einem Bericht der „New York Times“ soll es um 15 Millionen Dosen des Impfstoffs gehen. Die Impfung der Firma entfaltet bereits nach nur einer Spritze ihre volle Wirkung.

Johnson & Johnson betonte, man plane weiterhin, der US-Regierung wie zuvor zugesagt bis Ende Mai 100 Millionen Dosen zu liefern. Das Unternehmen werde dem Vertragshersteller Emergent Biosolutions nun mit zusätzlicher Expertise zur Seite stehen und die Produktion im US-Staat Maryland vor Ort überwachen, hieß es. „Qualität und Sicherheit sind weiterhin unsere oberste Priorität“, erklärte das Unternehmen. Die Produktionsstätte von Emergent Biosolutions sei bislang noch nicht von der US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA) für den Impfstoff zugelassen worden. Das Unternehmen bereitet aber bereits die Produktion vor, um Lieferziele erfüllen zu können.

5:30 Uhr

RKI: Britische Corona-Variante bei fast 90 Prozent

Berlin (dpa) – Die zuerst in Großbritannien entdeckte, sehr ansteckende Corona-Variante B.1.1.7 breitet sich rasch in Deutschland aus. Sie habe einen Anteil von 88 Prozent erreicht, berichtete das Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwochabend mit Verweis auf Tests der vergangenen Woche (22.-28. März). Die Verbreitung der Variante sei besorgniserregend, weil sie «nach bisherigen Erkenntnissen deutlich ansteckender ist und vermutlich schwerere Krankheitsverläufe verursacht als andere Varianten.» Es sei daher mit weiter steigenden Covid-Fällen in Kliniken zu rechnen.

Alle in Deutschland verfügbaren Impfstoffe schützten nach RKI-Angaben jedoch sehr gut vor einer Erkrankung durch B.1.1.7 und auch vor schweren Erkrankungen durch zwei andere Varianten. In rund 0,1 Prozent der B.1.1.7-Proben wurde jedoch die zusätzliche Mutation E484K nachgewiesen, die die Wirkung der Antikörper des Immunsystems abschwächt.

Die zwei anderen Virusvarianten spielen laut RKI derzeit in Deutschland kaum eine Rolle: Die in Südafrika verbreitete Variante B.1.351 sei in 0,8 Prozent der darauf untersuchten positiven Proben nachgewiesen worden, die stark in Brasilien zirkulierende Variante P.1 sogar nur in 0,1 Prozent. Beide Varianten können die Wirkung der Antikörper des Immunsystems etwas vermindern.

Ihr Anteil sei so niedrig, weil es in Deutschland keine Bevölkerungsimmunität gebe, hatte der Berliner Virologe Christian Drosten kürzlich in einem NDR-Podcast erklärt. «Diese Varianten kommen nur dann hoch, wenn wir in der Bevölkerung schon eine Immunität haben. Sonst profitieren die nicht von ihren Mutationen.» Auch nach Drostens Angaben schützen die Impfstoffe jedoch in beiden Fällen vor einem schweren Covid-19-Verlauf.

Der Anstieg der Neuinfektionen insgesamt und der durch die sehr ansteckende Variante B 1.1.7. wird laut RKI zu einer «deutlich ansteigenden» Anzahl von Covid-19-Patienten in Kliniken führen.

Auf die Schnelltests ist die steigende Zahl an gemeldeten Corona-Neuinfektionen nach RKI-Erkenntnissen bisher dagegen nicht sonderlich zurückzuführen. Es lasse sich «keine Verzerrung der Anzahl PCR-positiver Testergebnisse durch eine übergroße oder stark ansteigende Anzahl von positiven Antigentests nachweisen».

Zwischen 8. und 14. März, als in Deutschland wöchentliche Gratis-Schnelltests eingeführt wurden, ging nach RKI-Angaben bei 4,4 Prozent der laborbestätigten PCR-Tests ein positiver Schnelltest voraus. Dieser Anteil kletterte leicht auf 5,5 Prozent (15. bis 21. März) und zuletzt auf 6,0 Prozent (22. bis 28. März). Nach RKI-Angaben lag in den Kalenderwochen 11 und 12 (15. bis 28. März) die Zahl positiver PCR-Tests mit vorangegangenem Schnelltest jeweils um etwa 1800 höher als in der Vorwoche. Die Zahl der positiven Tests sei jedoch in jeder der beiden Wochen um über 20 000 gestiegen.

In der vergangenen Woche gab es nach RKI-Angaben 1,40 Millionen PCR-Tests. Laut RKI-Lagebericht der Vorwoche waren es damals 1,35 Millionen. Die Rate der positiven Tests stieg in den Wochen von 7,91 auf 9,33 Prozent und damit wesentlich schneller als die Testzahlen.

Positive Schnelltest-Ergebnisse müssen dem Gesundheitsamt mitgeteilt werden. Daraufhin soll ein PCR-Test erfolgen. Das RKI schränkt allerdings ein, dass es über die Vollständigkeit der Meldungen keine Aussage machen könne. Selbsttests für zuhause sind nicht meldepflichtig.

5:00 Uhr

RKI: Schnelltests kein besonderer Grund für Corona-Anstieg

Berlin (dpa) – Die steigende Zahl gemeldeter Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist nach Erkenntnissen des Robert Koch-Instituts (RKI) bisher nicht sonderlich auf Schnelltests zurückzuführen. Es lasse sich «keine Verzerrung der Anzahl PCR-positiver Testergebnisse durch eine übergroße oder stark ansteigende Anzahl von positiven Antigentests nachweisen», heißt es.

Zwischen 8. und 14. März, als in Deutschland wöchentliche Gratis-Schnelltests eingeführt wurden, ging dem RKI zufolge bei 4,4 Prozent der laborbestätigten PCR-Tests ein positiver Schnelltest voraus. Dieser Anteil kletterte leicht auf 5,5 Prozent (15. bis 21. März) und zuletzt auf 6,0 Prozent (22. bis 28. März).

Nach RKI-Angaben lag in den Kalenderwochen 11 und 12 (15. bis 28. März) die Zahl positiver PCR-Tests mit vorangegangenem Schnelltest jeweils um etwa 1800 höher als in der Vorwoche. Die Zahl der positiven Tests sei jedoch in jeder der beiden Wochen um über 20 000 gestiegen.

In der vergangenen Woche gab es nach RKI-Angaben 1,40 Millionen PCR-Tests. Laut RKI-Lagebericht zur Vorwoche waren es damals 1,35 Millionen. Die Rate der positiven Tests stieg in den Wochen von 7,91 auf 9,33 Prozent und damit wesentlich schneller als die Testzahlen.

Positive Schnelltest-Ergebnisse müssen dem Gesundheitsamt mitgeteilt werden. Daraufhin soll ein PCR-Test erfolgen. Das RKI schränkt allerdings ein, dass es über die Vollständigkeit der Meldungen keine Aussage machen könne. Selbsttests für zuhause sind nicht meldepflichtig.

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