Die Teamsoftware Apocollect von Simon und Gerrit Nattler will die internen Kommunikationsprozesse von Apotheken vereinfachen und effektiver machen. Dafür hat Simon seine vier Apotheken an den Bruder verkauft und konzentriert sich nun auf die Entwicklung der Software. 1.700 Apotheken nutzen diese bereits, das Marktpotenzial ist nach Einschätzung der Unternehmer hoch.
Es ist erst einige Monate her, dass Simon Nattler (39) beruflich einen markanten Schwenk vollzogen hat. Bis April 2022 besaß der Gelsenkirchener Pharmazeut noch vier Apotheken und widmete ihnen den größten Teil seiner Arbeitskraft. Bis er dieses Paket an seinen Bruder Gerrit (42) verkaufte, seitdem Teilzeit-Angestellter in dessen Apotheken ist und sich ansonsten einem ganz anderen Metier widmet – der IT. Genauer: Der Entwicklung und Verbesserung der von ihm und Gerrit entwickelten Apothekensoftware Apocollect.
Mehr zum Thema
Apothekerbrüder Nattler zur Lage der Branche
„Bürokratische Überregulierung zurückfahren“
Organisationshilfen
Von der Tabelle bis zum Alleskönner: Personalplanung für Apotheken
Diese Tools vereinfachen die Arbeit im Filialverbund
Das perfekte Zusammenspiel
Apocollect bezeichnet sich als Teamsoftware. Oder wie es auf der Webseite heißt: als „die Komplettlösung für zettelfreies Arbeiten“. Mit Apocollect steuern Apotheken demnach alle Informationen, Aufgaben & Arbeitspläne in einer Software, die „ganz einfach funktioniert“. Dadurch hätten die Inhaber „mehr verfügbare Zeit durch effiziente Prozesse und das gute Gefühl, alles im Blick zu haben.“
Die Idee zu Apocollect kam den Brüdern, nachdem sie sich 2013 selbständig gemacht hatten. Simon Nattler: „Uns wurde schnell klar: Es gibt bei den Apotheken zwar eine digitale Entwicklung zum Kunden hin in Form von Onlineshops, Warenwirtschaftssystemen und Kommissionierautomaten. Die interne Zusammenarbeit im Apothekenteam verlief vor einigen Jahren aber oftmals noch analog. Teilweise haben wir in unseren eigenen Apotheken gefühlt eine halbe Woche damit verbracht, Informationen zu kommunizieren oder kommunikative Irrtümer zu korrigieren.“
Quelle: Den ganzen Artikel lesen