Ausreichend erholsamer Schlaf ist wichtig, um sich fit und gesund zu fühlen. Insbesondere im Winter, wenn es draußen kalt und schnell dunkel wird, haben die meisten Menschen ein erhöhtes Schlafbedürfnis.
Das haben wissenschaftliche Studien bereits belegt. Forschern zufolge schlafen die Deutschen im Winter rund eine halbe Stunde länger als im Frühling, Sommer und Herbst – und dennoch leidet die Schlafqualität.
Wenn Sie auch zu den Menschen gehören, die in den Wintermonaten schlechter schlafen, sollten Sie die folgenden sechs Tipps beherzigen.
1. Gehen Sie raus
Im Winter wird es morgens spät hell und abends früh dunkel. Bekommt der Körper auf Dauer zu wenig Tageslicht, gerät der Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander.
Denn bei Dämmerung und Dunkelheit produziert und schüttet das Gehirn verstärkt das Hormon Melatonin aus, das den Körper auf den Schlaf vorbereitet. Die Folge: Sie werden schneller müde.
Normalerweise werden die Botenstoffe jedoch erst ein bis zwei Stunden vor dem Zubettgehen ausgeschüttet. Im Winter bleibt dieser ‚Anstoß‘ aus, da die Melatonin-Ausschüttung den ganzen Tag über konstant bleibt. Das weiß Nidhi Undevia, Professor für Schlafmedizin an der Loyola University in Illinois.
Sein Tipp lautet daher: Setzen Sie sich im Winter möglichst häufig dem Tageslicht aus, gehen Sie spazieren, öffnen Sie morgens schnell die Vorhänge, damit Licht ins Zimmer kommt.
2. Bewegung macht müde
So unmotiviert Sie auch sind, Ihre warme Wohnung gegen das Fitnessstudio einzutauschen: Ihre Sporteinheiten sollten Sie nicht ausfallen lassen.
Dass regelmäßige Bewegung und Workouts die Schlafqualität verbessern können, ist längst wissenschaftlich belegt. Ein sehr intensives Training (z. B.HIIT) sollte man am späten Abend jedoch vermeiden.
3. Heizungsluft lässt Sie schlecht schlafen
Wer nach einem Spaziergang in der Kälte heimkehrt, möchte sich drinnen erstmal aufwärmen. Drehen Sie die Heizung auch im Schlafzimmer auf ein Maximum, kann das jedoch Einfluss auf die Schlafqualität haben.
„Wer aufgrund der künstlichen Wärme schlecht schläft, sollte die Heizung herunterschalten und sich lieber mehrere Kleidungsschichten anziehen“, rät Nidhi Undevia.
4. Vermeiden Sie Alkohol
Bereits eine kleine Alkoholmenge kann uns um den Schlaf bringen. Alkohol wirkt zunächst beruhigend, später hingegen stimulierend. Deswegen sollten Sie – insbesondere vor der Schlafenszeit – möglichst wenige oder gar keine alkoholischen Getränke zu sich nehmen.
5. Unterstützen Sie Ihr Immunsystem
Nichts beeinträchtigt den Schlaf so sehr wie eine schniefende Nase, Unwohlsein oder Husten. Doch gerade im Winter sind viele Menschen bekanntlich anfällig für eine Erkältung. Der Experte rät daher, Infekten vorzubeugen.
Das bedeutet konkret: Ernähren Sie sich ausgewogen, halten Sie Abstand zu Erkrankten, waschen Sie regelmäßig die Hände und teilen Sie Ihre Tasse oder Ihr Glas nicht mit anderen.
6. Stress vermeiden
Stress kann dazu führen, dass man schlechter oder weniger schläft – das weiß jeder. Um Schlafproblemen vorzubeugen, sollten Sie daher darauf achten, dass Ihr Stresslevel möglichst konstant bleibt, idealerweise niedrig.
Eine Abendroutine, z. B. Yoga oder Lesen vor dem Zubettgehen, kann für Entspannung sorgen und das Einschlafen erleichtern.
Das Original zu diesem Beitrag „Sechs Dinge lassen Sie jetzt viel besser schlafen“ stammt von FitForFun.
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