Beauty Food: Das passiert, wenn man regelmäßig Buchweizen isst

Wer Gluten nicht verträgt, für den ist Buchweizen wahrscheinlich schon lange ein Namen.

Aber auch ohne Glutenintolerenz lohnt es sich, dem Pseudogetreide mehr Aufmerksamkeit zu schenken und ihm einen festen Platz in der Küche einzuräumen.

Denn bereits mehrere wissenschaftliche Studien können dem Getreideersatz diverse gesundheitliche Benefits bescheinigen.

Dabei wirken sich die Kraftkörner nicht nur positiv auf das Körperinnere aus, sondern auch auf das äußere Erscheinungsbild.

Buchweizen – das wiederentdeckte Beauty Food

Schon vor über 4.500 Jahren baute man in China Buchweizen an, während das Knöterichgewächs erst im Mittelalter seinen Weg nach Mitteleuropa fand.

Es ist übrigens der Ähnlichkeit der Früchte mit denen der Bucheckern zu verdanken, jenen Samen, die man als Kind so gerne im Wald gesammelt und aufgepult hat, dass der Buchweizen im Deutschen so heißt, wie er heißt.

Früher war Buchweizen vor allem deswegen beliebt, weil er selbst auf ausgelaugten Böden noch gut wuchs. Mehr und mehr wurde er allerdings durch den Anbau von Weizen verdrängt.

Erst seit ein paar Jahren wird er wieder mehr Trend, seitdem durch den maßlos überzüchteten Weizen immer mehr Glutenunverträglichkeiten in der Bevölkerung festgestellt werden.

Für die Zubereitung wird zunächst die Schale entfernt. Danach kann man das ganze Korn oder fein gemahlen als Weizenmehlalternative weiterverwendet.

Inzwischen findet man Buchweizenmehl nicht mehr nur in Bioläden oder Reformhäusern, sondern auch in immer mehr Supermärkten. Denn die Beliebtheit der Körner steigt stetig.

Das verwundert kaum: Schließlich hat der regelmäßige Verzehr der leicht nussig schmeckenden Weizenalternative bemerkenswerte Wirkungen auf den Körper und kann als wahres Beauty Food bezeichnet werden.

Fünf positive Effekte von Buchweizen

Bereits in mehreren Studien konnte der besondere Gesundheitswert des wiederentdeckten Wunderkorns festgestellt werden.

Einige der größten Vorteile, die dabei zutage traten, sind die fünf folgenden:

1. Schneller abnehmen

Seit die Sängerin Adele mit der Sirt-Diät bahnbrechende Abnehmerfolge erzielen konnte, ist das Sirtuin-Enzym bekannt geworden. Erfreulicherweise kann Buchweizen davon eine ganze Menge vorweisen.

In einerStudie konnte so bereits nachgewiesen werden, dass Buchweizen beim Abnehmen unterstützen kann. Daneben hat Sirtuin zusätzlich positive Effekte auf viele innere Organe wie die Leber, die Nieren und den Magen.

Als Pseudogetreide überzeugt es zudem mit einem niedrigen glykämischen Index, der den Blutzuckerspiegel nur minimal beeinflusst und daher länger satt hält.

2. Schützt die Zellen

In Buchweizen stecken Flavonoide wie Rutin und Quercetin sowie das Vitamin E – 100 Gramm liefern 2,1 Milligramm des Vitamins. Alle gehören zur Gruppe der Antioxidantien, die dafür sorgen, dass der Körper vor freien Radikalen und somit vor Alterungsprozessen und Krankheiten geschützt wird.

Die Flavonoide wirken sich zudem unter anderem positiv auf die Durchblutung auswirken. Und können nicht nur die Gefäßwände verbessern, sondern auch die Blutzirkulation positiv beeinflussen.

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3. Baut Muskel- und Knochengewebe auf

Buchweizen enthält reichlich Eiweiß und versorgt den Körper mit allen acht essentiellen Aminosäuren, die er selbst nicht bilden kann. Vor allem die Aminosäure Lysin ist reich vorhanden. Es unterstützt den Erhalt des Binde- und Muskelgewebes, stärkt die Knochen und ist am Fettstoffwechsel beteiligt.

4. Beugt Diabetes vor

Bei einer Studie aus Kanada konnte ein Zusammenhang zwischen dem regelmäßigen Verzehr von Buchweizen und einem verminderten Risiko, an Diabetes zu erkranken, festgestellt werden. In einem Versuch mit Ratten, konnte das Pseudogetreide den Blutzuckerspiegel der Tiere dabei zwischen 12-19 Prozent reduzieren.

5. Nägel und Haare verschönern sich

Wer unter spröden Haaren und Fingernägeln leidet, sollte häufiger mal auf Buchweizen zurückgreifen. Das Scheingetreide ist nämlich reich an allen möglichen Mineralien wie Kalzium, Magnesium, Kalium, Eisen und Kieselsäure, die dazu beitragen, dass die Haare und Nägel stärker, fester und glänzender werden.

Hinweise zur Zubereitung von Buchweizen

Buchweizen muss nicht nur als Mehl zum Einsatz kommen, sondern eignet sich z. B. auch toll zum Garnieren von Salaten und Suppen oder auch als Extrazutat im Müsli.

Sogar Risotto lässt sich aus Buchweizen zubereiten, wobei die Körner wie Reis einfach mit Gemüsebrühe aufgekocht werden.

Allerdings sollte man Buchweizen grundsätzlich immer schälen und gründlich waschen, damit der rote Farbstoff Fagopyrin herausgespült wird. Dieser kann nämlich zu Verdauungsproblemen führen und wird insbesondere von Kindern schlecht vertragen.

Ansonsten sind der Kreativität beim Einsatz des neuen Trendkorns keine Grenzen gesetzt.

Quellen

  • ScienceDirect: „Dietary buckwheat enhances sirtuin1 without calorie restriction“, abgerufen am 25.08.2020: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0733521020303696
  • WebMed: „Buckwheat May Help Manage Diabetes“, abgerufen am 25.08.2020: https://www.webmd.com/diabetes/news/20031121/buckwheat-may-help-manage-diabetes

Larissa Hellmund

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