Lavendel: Das Heilkraut sollte in die Ernährung aufgenommen werden – Naturheilkunde & Naturheilverfahren Fachportal

Lavendel auch als Lebensmittel

Es gibt einen Grund, warum Lavendel häufig in Shampoos und Lotionen verwendet wird: Seine süßen Aromen rufen Entspannung und ein Gefühl der Ruhe hervor. Dies ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit, das Heilkraut zu verwenden. Echter Lavendel kann auch in die Ernährung integriert werden.

In der Tat ist Lavendel ein unglaublich vielseitiges Kraut, wenn es zum Kochen verwendet wird. Es hat einen süßen, blumigen Geschmack mit Noten von Zitrone und Zitrusfrüchten, erklärt die Ernährungswissenschaftlerin Kristin Kirkpatrick in einem Beitrag der renommierten Cleveland Clinic (USA).

Hilfe bei Verdauungsbeschwerden

Der Echte Lavendel (lateinisch: Lavandula angustifolia) hat viele Talente. Der Lippenblütler kommt vor allem in der Kosmetikindustrie zum Einsatz und wird in Parfums, Badezusätzen oder Seifen verarbeitet. Auch in Duftsäckchen wird er unter anderem als Hausmittel gegen Lebensmittelmotten genutzt; zudem wird er als pflanzliches Arzneimittel und auch in der Küche verwendet.

Zu den gesundheitlichen Vorteilen von Lavendel gehören laut der Ernährungswissenschaftlerin Kirkpatrick, dass er Polyphenole enthält, die Bakterien reduzieren, die für Blähungen und schlechte Verdauung verantwortlich sind. Des Weiteren enthält das Heilkraut Phytonährstoffe, die das Immunsystem stärken können.

Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten

Doch damit nicht genug: Wie die Biologin und Aromatherapeutin Dr. Elke Puchtler aus Erlangen in einer Mitteilung der Forschergruppe Klostermedizin erklärt, ist Lavendelöl „das am meisten verwendete ätherische Öl in der Aromatherapie und gilt neben dem Rosenöl als Therapeutikum mit den vielfältigsten Anwendungsmöglichkeiten.“

Ätherisches Lavendelöl ist demnach ein wichtiges Therapeutikum bei Stress, Angststörungen, Neurasthenie, posttraumatischen Störungen sowie Panikattacken.

Und der Duft des Lavendels lindert Kopfschmerzen, verbessert den Schlaf und kann den Cortisolspiegel senken (das ist das Stresshormon), erläutert Kristin Kirkpatrick. Der Ökotrophologin zufolge zeigte eine Studie sogar, dass Lavendelöl zur Behandlung von Haarausfall wirksam war.

Von den Vorteilen profitieren

Es ist ganz einfach, Lavendel in die Ernährung zu integrieren. Kombinieren Sie Lavendel mit Zitrone oder Honig in Kleie-Muffins oder mit Vollkornbrot. Probieren Sie ihn auch als Kräutertee oder mischen Sie ihn in Getränke. Ein Tipp der Ernährungswissenschaftlerin: Versuchen Sie ihn zu zerreiben oder zu passieren. Fügen Sie dieses Kraut Ihrem kulinarischen Arsenal hinzu und profitieren Sie von seinen Vorteilen. (ad)

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