Bei rohen Eiern und Fleisch sind wir uns einig – diese Lebensmittel können nur bedingt ungekocht verzehrt werden. Das Keimrisiko ist einfach zu hoch. Bei Gemüse und auch Obst verhält es sich aber nicht anders, manche Sorten sind ungenießbar – andere sogar giftig.
Wer sich bewusst ernährt, weiß schon lange, dass Rohkost sehr gesund sein kann. Doch nicht alle Obst- und Gemüsesorten eignen sich, sie in ungekochtem Zustand zu sich zu nehmen, sie sind teilweise sogar giftig. In der Galerie erfahren Sie, welche Lebensmittel Sie unbedingt vor dem Verzehr kochen sollten.
Natürlich ist es praktisch, sämtliche Gemüsesorten zu pürieren und so die verrücktesten Smoothie-Variationen auszuprobieren. Doch nicht alles, was man pürieren kann, sollte man auch roh essen. Bei einigen Gemüsesorten könnte das sogar schädlich für den Körper sein.
Während sich Zucchini auch roh knabbern lassen, sollten Sie das bei Auberginen besser nicht tun. Sie gehören zu den Nachtschattengewächsen und enthalten das Toxin Solanin, ein schwaches Nervengift. Um schwere Vergiftungserscheinungen zu verspüren, müssten Sie schon mehrere rohe Auberginen zu sich nehmen, ganz ohne ist Solanin aber trotzdem nicht …
In modernen Auberginen-Züchtungen ist die Menge an Toxinen relativ gering. Höher ist der Anteil an Solanin allerdings direkt am Stielansatz und bei unreifen Auberginen. Folgen einer Solaninvergiftung können Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden und Erbrechen sein. Lassen Sie die rohe Aubergine also raus aus Salat und Smoothie. Sowieso werden Sie schnell feststellen: Rohe Auberginen schmecken unangenehm bitter.
Auch Kartoffeln und Tomaten gehören zu den Nachtschattengewächsen. Natürlich würde kaum jemand auf die Idee kommen, Kartoffeln roh zu verzehren. Tomaten werden dagegen sehr oft als Rohkost gegessen – das ist auch völlig in Ordnung, solange die Tomaten reif sind.
Sind Tomaten unreif, erkennen Sie das recht einfach an der grünen Farbe. Einzige Ausnahme: es gibt eine Sorte, die auch in reifen Zustand grün ist. Im unreifen Zustand ist in den Tomaten Solanin enthalten, welches giftig sein kann. Natürlich gilt auch hier: Die Menge macht’s. Essen Sie eine einzige unreife Tomate, werden Sie wohl nicht krank werden. Einen kompletten Tomatensalat aus unreifen Früchten sollten Sie sich aber besser sparen.
Auch Kartoffeln enthalten Solanin, besonders unter der Schale und an grünen und keimenden Stellen. Das ist ein Grund, Kartoffeln nicht roh zu verzehren. Ein weiterer ist, dass die enthaltene Stärke ungekocht nur schwer zu verdauen ist und bitter schmeckt. Keimen Kartoffeln sehr stark, sollten Sie sie auch in gekochtem Zustand nicht essen.
Bei Spinat ist ebenfalls Vorsicht geboten. Zwar wird er gerne roh verzehrt, ältere Blattstiele, äußere Blätter und Rippen können allerdings einen hohen Nitratgehalt aufweisen. Der Körper wandelt Nitrat in krebsförderndes Nitrit um. Besonders für Babys und Kleinkinder ist das bedenklich.
Des Weiteren steckt in Spinat Oxalsäure. Diese kann in größeren Mengen zu Kalziummangel und Nierensteinen führen. Junge Blätter enthalten allerdings kaum Oxalsäure, daher können diese ohne Bedenken roh verzehrt werden. Besser entfernen oder kochen sollten Sie dagegen Blätter mit gelben Stellen oder farbigen Flecken sowie ältere Blätter mit großen Blattrippen. Auch Mangold enthält roh am meisten Oxalsäure und sollte nur in Maßen verzehrt werden.
Kochen Sie auch Rhabarber besser, bevor Sie ihn verzehren – er enthält ebenfalls Oxalsäure. Manche mögen es zwar, an einer Stange rohem Rhabarber mit Zucker zu knabbern – und das wird Sie auch nicht gleich vergiften – doch das säuerliche Gemüse schmeckt gekocht einfach wesentlich besser.
Bohnen und andere Hülsenfrüchte sind sehr gesund – allerdings nur, wenn sie richtig zubereitet sind. Egal welche Hülsenfrucht Sie verspeisen möchten, kochen ist unabdingbar. Denn in rohem Zustand ist das Gift Phasin enthalten. Besonders in grünen Bohnen steckt viel des Lektingemischs, dass dafür sorgen kann, dass die roten Blutkörperchen verkleben können. Im schlimmsten Fall kann der Verzehr sogar tödlich sein.
Von schwarzen Holunderbeeren sollten Sie ebenfalls die Finger lassen, wenn sie roh sind. In ihnen ist der Giftstoff Sambunigrin enthalten, er kann Blausäure freisetzen. Wer rohe Holunderbeeren in großen Mengen zu sich nimmt, riskiert Erbrechen, Magenbeschwerden, Schüttelfrost und Durchfall.
Dass Giftpilze schädlich sind, ist uns allen klar. Doch auch bestimmte Speisepilze sind roh toxisch, dazu zählen Perlpilz, Hallimasch, Rotkappe, Marone und Hexenröhrling. Keine Sorgen müssen Sie sich dagegen bei Zuchtchampions machen, diese können Sie auch roh ohne Bedenken verzehren.
Von teleschau
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Das Original zu diesem Beitrag „Bei diesem rohen Obst und Gemüse müssen Sie aufpassen“ stammt von Teleschau.
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