Lehrerverbände befürchten neue Corona-Hotspots an Schulen – Regelungen seien unzureichend

Lehrerverbände befürchten neue Corona-Hotspots an Schulen  – Regelungen seien unzureichend. „Schulschließungen werden bei entsprechendem Krankenstand von ganz allein kommen“. Alle News finden Sie hier im Corona-Ticker auf FOCUS online.

News zu Corona vom 24. September 2022

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Lehrerverbände befürchten neue Corona-Hotspots an Schulen – Regelungen seien unzureichend

Montag, 26. September, 00:13 Uhr: Lehrerverbände halten das neue Infektionsschutzgesetz für unzureichend und befürchten weitreichende Folgen durch Corona-Infektionen in den Schulen im Herbst und Winter. Der Bundesvorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, sagte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND/Montag): „Die Offenhaltung von Schulen und Kitas muss oberste Priorität haben. Besonders aus diesem Grund schauen wir mit Sorge auf den Umstand, dass das Infektionsschutzgesetz deutlich hinter unseren Erwartungen zurückbleibt.“

„Wenn der Schutz und damit die Gesundheit der Lehrkräfte nicht hinreichend beachtet wird, werden die Schulschließungen vor dem Hintergrund des bereits ohnehin schon dramatischen Personalmangels, bei entsprechendem Krankenstand von ganz allein kommen“, bemängelte Beckmann.

Ähnliches befürchtet Maike Finnern, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW): „Sollte es wieder zu deutlich mehr Krankheitsfällen bei den Beschäftigten an Schulen und Kitas kommen, wird es wegen des ohnehin herrschenden Lehrkräftemangels zu noch mehr Unterrichtsausfall kommen“, sagte Finnern dem RND. Krankheitsbedingte Lücken wären nicht mehr zu kompensieren.

Für den VBE sei es außerdem wenig verständlich, dass man sich bei den unteren Klassen gegen eine temporäre Maskenpflicht entschieden hat, falls die Infektionszahlen steigen. „Hiermit wurde eine sehr effektive Maßnahme, um Unterricht in Präsenz zu ermöglichen und trotzdem relativ sicher vor einer Infektion zu sein, kategorisch ausgeschlossen“, führte Beckmann gegenüber dem RND aus.

Der Deutsche Lehrerverband hofft, dass das Tragen einer Maske an Schulen nicht notwendig sein wird, räumt aber auch ein, dass die Maskenpflicht „das kleinere Übel ist, als die Kinder in den Distanzunterricht zu schicken“, sagte dessen Präsident Heinz-Peter Meidinger.

Lauterbach sieht Hinweise, dass Covid Kindern schaden kann

10.20 Uhr: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich über Twitter zur aktuellen Corona-Lage in den Schulen geäußert: „Jetzt beginnen schwierige Wochen für Kinder. Keiner will Ausfall von Unterricht“, schreibt er. Es gebe Hinweise einer Studie aus Norwegen, dass Kinder von einer Corona-Erkrankung Schaden nehmen könnten: „Daher sollten auch Kinder geimpft sein, wie STIKO empfiehlt“, so die Forderung Lauterbachs.

RKI vermeldet 46.964 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 308,9

Samstag, 24. September, 09.12 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen mit 308,9 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 8.45 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 294,7 gelegen (Vorwoche: 257,5; Vormonat: 275,3). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 46 964 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 36 613) und 90 Todesfälle (Vorwoche: 88) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 32 952 050 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

RKI vermeldet 50.800 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 294,7

Freitag, 23. September, 7.15 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 294,7 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 281,4 gelegen (Vorwoche: 249,9; Vormonat: 288,5). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen und Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 50.800 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 38.749) und 93 Todesfälle (Vorwoche: 117) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen und Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 32.905.086 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

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