Geräusche im Knie: Mit einem Test können Sie herausfinden, ob Sie zum Arzt sollten – Video

Wenn Kniebeugen mit einem Knacken verbunden sind, kann das ganz harmlos sein. Knirscht es dabei auch noch, ist ein Besuch beim Orthopäden ratsam. Mit einem einfachen Test finden Sie heraus, ob Ihr Knie riskante Geräusche von sich gibt.

Kennen Sie das? Sie gehen in die Hocke und aus Ihrem Knie kommt ein deutlich hörbares „Knacks“? So geht es vielen Menschen, wenn sie das Knie strecken und beugen.

Arthrose ist eine mögliche Folge

Das Geräusch kommt von der Kniescheibe, wenn sie bei der Bewegung in ihrer Gleitrille verrutscht. Eine schwache Oberschenkelmuskulatur oder eine harmlose Fehlstellung der Beine hält die Kniescheibe nicht so stabil, dass sie geräuschlos gleitet. So lange das Knacken nicht mit Schmerzen verbunden ist, muss sich niemand wirklich sorgen.

Schlimmer ist es, wenn es beim Beugen und Strecken im Knie leise knirscht. Orthopäde Sven Ostermeier von der Gelenk-Klinik Gundelfingen erklärt: “Ein Knirschen im Knie wie von einer Kaffeemühle ist immer ein Zeichen für einen Knorpelschaden.“ Dafür kann zu starke Reibung oder falscher Druck auf die Kniescheibe über längere Zeit verantwortlich sein. Das führt mit der Zeit zu Schmerzen und Arthrose.

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So testen Sie Ihre Knie

Ob Ihre Knie Geräusche machen, mit denen Sie unbedingt zum Arzt gehen sollten, kann ein einfacher Test zeigen: Setzen Sie sich gerade auf einen Stuhl und beugen und strecken Sie die Beine. Legen Sie dabei die Hände auf die Knie. So spüren Sie jedes kleine Knacken und Knirschen rund um die Kniescheibe.

Selbst wenn die Bewegung schmerzlos ist, sollten Sie beim Knirschen einen Orthopäden zu Rate ziehen. Damit sollte niemand zu lang warten: Anfangs lässt sich eine Verschlimmerung der Kniebeschwerden mit Muskelaufbau, Einlagen und Gymnastik aufhalten. Bei weit fortgeschrittener Arthrose kann nur eine Operation helfen.


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