Frau dachte sie ist schwanger – dann erfährt Sie, dass es ein Tumor ist

Der Schwangerschaftstest war positiv, ihr Bauch wurde immer runder, sie fühlte sich gesund: Nichts deutete darauf hin, dass etwas mit Tammie und ihrem Baby nicht stimmen könnte. Doch bei einem Ultraschalltermin in der 12. Woche der Schock – Tammie war überhaupt nicht schwanger, sie hatte Krebs.

Als Tammie Mylan ihren positiven Schwangerschaftstest in der Hand hielt, war das Glück für sie und ihren Mann Richard, einem in Großbritannien bekannten Schauspieler, perfekt. Dementsprechend aufgeregt waren beide, als sie nach der berüchtigten kritischen Phase in der zwölften Schwangerschaftswoche zum Ultraschalltermin ins Krankenhaus fuhren. Doch dort der Schock: Das, was in Tammis nach außen schon sichtbar gewölbten Bauch heranwuchs, war nicht ihr sehnlichst erwartetes Baby, sondern ein seltener, bösartiger Tumor, wie sie dem Nachrichtenportal „WalesOnline“ erzählte.

Das sogenannte Chorionkarzinom, das schnell streut und unbehandelt zum Tod führen kann, hatte sich dort gebildet, wo sich bei einer Schwangerschaft normalerweise die Plazenta entwickelt – und Tammies Körper so eine Schwangerschaft vorgegaukelt. Statt weiterer Kontrolluntersuchungen und Vorbereitungen für ein Baby, das sich das Ehepaar schon seit Langem wünschte, stand Tammie eine extrem schwierige Zeit bevor: Nach einer Operation in einem Krankenhaus in Wales kam sie ins Charing Cross Hospital nach London, das auf seltene Tumore spezialisiert ist; einen Fall wie Tammis behandeln die Ärzte dort im Schnitt etwa 120 Mal im Jahr. Dort bekam sie alle zwei Wochen eine Chemotherapie über einen Zeitraum von insgesamt acht Monaten.

Statt Vorbereitungen für ein Baby zu treffen, bekam Tammie eine Chemotherapie

„Ich musste da einfach durch. Richard hat mich die ganze Zeit unterstützt und war immer bei allen Terminen dabei“, berichtete Tammie, die zur Zeit der Diagnose auch noch in ihrem letzten Ausbildungsjahr zur Krankenpflegerin an der University of South Wales eingeschrieben war. „Ich habe versucht, mich nur auf meine Abschlussprüfung zu konzentrieren. Das hat mir wirklich geholfen, weil ich nicht die ganze Zeit an die Chemotherapie denken musste.“ Mit Erfolg – vergangene Woche hatte Tammie ihre Abschlussfeier. Tammie Mylan / Facebook

Und es gibt noch einen Grund zur Freude: Die ausgebildete Krankenpflegerin ist mittlerweile krebsfrei, zur Kontrolle muss sie aber noch regelmäßig Blutproben ans Charing Cross Hospital schicken. „Nur zum Sichergehen. Da sind keine Tumore mehr, und mir geht es gut“, so Tammie. Sie und ihr Mann wollen es bald auch wieder mit dem Familiennachwuchs probieren. „Meine Chancen sind laut den Ärzten zwar geringer, aber es ist nicht unmöglich. Ich hoffe es sehr. Ich wollte schon immer Kinder haben und kann mir nicht vorstellen, ohne sie leben zu müssen.“

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