Gut für den Darm: 8 probiotische Lebensmittel, die dein Immunsystem stärken

Husten, Schnupfen, Fieber – jede noch so kleine Erkältungswelle wird zu Ihrem Endgegner?

Dann scheinen Ihre Abwehrkräfte eindeutig zu schwach zu sein, um Ihren Körper ausreichend vor Viren und Bakterien zu schützen.

Was hilft, um Ihr Immunsystem auf Vordermann zu bringen, sind nicht irgendwelche Pillen, sondern natürliche probiotische Lebensmittel wie beispielsweise Joghurt, Käse oder Sauerkraut.

Wir geben Ihnen einen Überblick über die acht besten und effektivsten Probiotika, die es in jedem Supermarkt oder Bio-Laden zu ergattern gibt.

Was genau sind Probiotika?

Probiotika sind besonders wichtig für den menschlichen Körper – sie tragen zu einer gesunden Darmflora bei und können so dabei helfen, den Körper vor schädlichen Stoffen und Infektionen zu schützen.

Die lebenden Mikroorganismen haben demzufolge eine besondere gesundheitsfördernde Wirkung auf den Darm.

Zudem haben sie die Eigenschaft, Abwehrzellen zu aktivieren und so den Körper vor einer Vielzahl von Krankheiten zu schützen.

Zusätzlich können bei regelmäßigem Verzehr Allergien und Hautkrankheiten vorgebeugt werden.

Diese Lebensmittel stärken Ihr Immunsystem

Probiotika sind für einen gesunden Körper also essenziell – müssen aber nicht zwingend über Nahrungsergänzungsmittel zu sich genommen werden.

Wenn Sie Ihren Bedarf an Probiotika auf einem natürlich Weg decken möchten, können Sie auf eine Reihe von probiotischen Lebensmitteln zurückgreifen, um Ihr Immunsystem aufzubauen.

1. Kimchi

Vitamin A,C, K2, B-Vitamine wie B1, B2 und B12, Eisen und verschiedene Aminosäuren – Kimchi zählt nicht umsonst zu den gesündesten Lebensmitteln der Welt.

Ähnlich wie Sauerkraut, wird das traditionell koreanische Gericht aus Chinakohl hergestellt und zu den meisten Speisen gereicht.

Da Kimchi reich an Ballaststoffenund Milchsäurebakterien ist, unterstützt es so eine gesunde Verdauung – und Ihr Immunsystem.

2. Joghurt

Joghurt zählt zu den besten Probiotikaquellen, denn er hilft bei Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung oder Durchfall und verbessert so Ihre Darmflora.

Zusätzlich kann Joghurt, aufgrund des hohen Kalziumgehalts, unter anderem Ihre Knochendichte verbessern und Bluthochdruck vorbeugen.

Trotzdem sollten Sie darauf achten, dass diese gesundheitsfördernden Eigenschaften nur für Naturjoghurt gelten – Fruchtjoghurt mit hohen Zuckerzusatz, sollten Sie eher als Süßspeise und somit seltener genießen.

Als kleiner Tipp: Achten Sie auf ein langes Haltbarkeitsdatum – je frischer der Joghurt, desto höher der vorhandene Gehalt an Milchsäurebakterien, die die Darmgesundheit besser fördern.

3. Kefir

Kefir ist ein vergorenes dickflüssiges Milchgetränk aus Ziegen- oder Kuhmilch. Was zunächst nicht sonderlich appetitlich klingt, bietet viele gesundheitliche Vorteile.

So ist Kefir reich an Kalzium, Magnesium und Phosphor und enthält zusätzlich Vitamin B2, B12 und Vitamin D.

Im Gegensatz zum Joghurt werden keine Milchsäurebakterien hinzugefügt, sondern die sogenannte Kefirknolle – ein "Milchpilz", der neben gesunden Bakterien ebenfalls Hefepilze enthält.

Auch hier sollten Sie darauf achten, dass das Produkt frisch ist und biologisch erzeugt wurde, damit es möglichst viele Milchsäurebakterien in Ihren Darm schaffen.

4. Saure Gurken

In einer Flüssigkeit aus Wasser, Kräutern, Zucker und Salz werden saure Gurken angesetzt und durch Milchsäuregärung haltbarer gemacht.

Tatsächlich kann der Snack zu einer geregelten Verdauung beitragen und sich positiv auf das Immunsystem auswirken, da sie einen sehr hohen Gehalt an probiotischen Milchsäurebakterien aufweisen.

Auch Abnehmwillige dürfen sich freuen – saure Gurken enthalten nur elf Kilokalorien pro 100 Gramm und kein Fett.

Doch Vorsicht: Nur in echten eingelegten Gurken befinden sich lebende Milchsäurebakterien, die durch die Milchsäuregärung sauer geworden sind. Die meisten eingelegten Essiggurken im Supermarkt enthalten leider keine lebenden Milchsäurebakterien.

6. Miso

Die würzige Paste wird meist aus Sojabohnen und Getreide wie Reis oder Gerste hergestellt, und kommt aus der japanischen Küche.

Dank der langen Reifezeit, die oft über mehrere Monate dauert, sorgen Milchsäurebakterien dafür, dass die Masse gärt – so bekommt Miso seinen typischen süß-sauren Geschmack.

Neben vielen Proteinen und Ballaststoffen enthält Miso viele probiotische Milchsäurebakterien, die Ihnen helfen, Ihren Körper gesund zu halten und Ihre Darmflora zu stärken.

7. Käse

Käseliebhaber dürfen sich freuen – zwar zählen nicht alle Käsesorten zu den probiotischen Lebensmitteln, trotzdem enthalten vor allem Cheddar, Gruyère, Gouda, Mozzarella und Parmesan lebende Milchsäurebakterien.

Beim Käseverzehr gilt eine ganz besondere Regel: je älter der Käse, desto mehr probiotische Bakterien sind enthalten.

Trotzdem müssen Sie leider auch beim Käse darauf achten, dass pasteurisierte Sorten, aufgrund des Erhitzungsprozesses, keine lebenden probiotischen Bakterien enthalten.

8. Tempeh

Aus Sojabohnen hergestellt, eignet sich das indonesische Lebensmittel perfekt als Lieferant für Milchsäurebakterien.

Das liegt vor allem daran, dass das Produkt bei der Herstellung mit einem Schimmelpilz "beimpft" wird.

Durch die Fermentation können eine Menge gesunder Bakterien wachsen und sich vermehren.

Tempeh enthält viele Mineralstoffe, wie Magnesium, Phosphor, Kalium und Proteinen – all das kann von Ihrem Körper besonders gut verwendet werden.

Vorsicht vor pasteurisierten Produkten

Eine Vielzahl von Lebensmitteln kann demzufolge dabei helfen, das Immunsystem langfristig zu stärken und Sie vor der nächsten Grippewelle besser zu schützen.

Wichtig ist, dass Sie darauf achten, dass pasteurisierte Produkte keine lebenden Milchsäurebakterien enthalten können – pasteurisiertes eingelegtes Gemüse, Käse- und Milchprodukte können demnach keine Erkältung oder Viruserkrankungen verhindern.

Wenn Sie aber ein paar der Lebensmittel in Ihren Ernährungsplan integrieren, schaffen Sie es mit Sicherheit, langfristig gesund zu bleiben – und das ohne Medikamente und auf einem ganz natürlichen Weg.

Antonia Hagedorn

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